USA/Mexico 2023
Genre: Drama
Dauer: 125 Min., FSK 12
Regie & Drehbuch: Christopher Zalla
Prädikat besonders wertvoll
Die 12-jährige Paloma und ihr Vater leben davon, Müll zu sammeln. Nico arbeitet mit seinem Bruder für die Narcos. Lupe wiederum muss sich um ihre jüngeren Geschwister kümmern. Der Alltag der drei ist geprägt von Angst und Gewalt. Sie besuchen zusammen die Schule „José Urbina López“– die schlechteste in ganz Mexiko.
Ihr neuer Klassenvorstand Sergio wählt einen besonderen Weg, um seine Schützlinge aus der Sackgasse der Perspektivenlosigkeit zu befreien. Mit Einfühlvermögen und Kreativität schafft er es, die Zuneigung der Kinder zu gewinnen und ihnen Wissen spielerisch zu vermitteln. Im Lehrerzimmer stoßen allerdings seine unkonventionellen Unterrichtsmethoden auf wenig Akzeptanz.
Regisseur Christopher Zalla hat die wahre, inspirierende Geschichte von Sergio Juárez Correa verfilmt, der nach wie vor als Lehrer in Matamoros unterrichtet. Humorvoll und ehrlich vermittelt der Film, wie viel unentdecktes Potenzial in Kindern schlummern kann.
An der Seite seiner grandiosen Laiendarsteller verkörpert Latinostar Eugenio Derbez den passionierten Lehrer mit Leib und Seele.
Ein Mut machendes Feelgood-Movie, das mitten ins Herz trifft und zeigt, wie wichtig und prägend ein Lehrer sein kann.
Sundance Filmfestival 2023: Publikumspreis
Frankreich/Schweiz 2023
Genre: Drama
Dauer: 112 Min., FSK 12
Regie: Anna Novion
Drehbuch: Anna Novion, Mathieu Robin
Wissenschaft gerät in Filmen oft dröge. Nicht so bei Anna Novion. Der neue Film der französisch-schwedischen Regisseurin handelt von einer ambitionierten Mathematikerin und ist auch für all jene Nicht-Mathe-Fans unterhaltsam.
Primzahlen sind Marguerites große Leidenschaft. Die brillante Mathematikstudentin ist die einzige Frau im Promotionsprogramm unter dem renommierten Professor Werner an der École Normale Supérieure in Paris. Doch als sie bei der Präsentation vor einem Forschergremium mit einem gravierenden Fehler in ihrer Arbeit konfrontiert wird und die Fassung verliert, lässt ihr Doktorvater sie fallen und widmet sich ganz dem talentierten Promovenden Lucas.
Tief erschüttert und voller Selbstzweifel wirft Marguerite alles hin und sucht sich einen Aushilfsjob. Schnell muss sie erkennen, dass auch das Leben außerhalb der
Universität überraschende Erkenntnisse bereithält und sich weder die Mathematik noch Lucas so einfach aus ihrem Leben verbannen lassen.
Der sensible Film um die Schönheit von Zahlen und die vielen Variablen auf dem Weg zur Selbstbestimmung feierte Weltpremiere im Rahmen der Special Screenings bei den
Filmfestspielen von Cannes 2023.